- 8bitRisc
- 21. Juni 2010
- 21. Juni 2010
Hallo,
seit einiger Zeit überlege ich mir, ob ich mir von Dual zur Abwechslung mal ein Tapedeck zulegen werde.
Dual Tapes hatten ja einen guten Ruf. Ich habe mich momentan ein wenig auf das C844 oder 846 also die Modelle der 80er fixiert. Welches ist denn nun die bessere Wahl ? Handelt es sich hier eigentlich noch um Entwicklungen aus dem Hause Dual ?Gruß Johannes
- 21. Juni 2010
Hallo Johannes.
Entwickelt bei Dual (zumindest die Rahmenbedingungen, Fertigung in Japan.
Das 844er ist das wertigere Gerät, weil mit Alufront und wenig Kunststoff, das 846 das weniger wertige Gerät (Front Kunststoff, Innenteile größtenteils Kunststoff.
Du solltest nur auf die 9,5 cm /s verzichten, da beide Geräte darunter leiden.
Alternativ gibt es noch das C 828, das statt 9,5cm/s, Dolby C und Hinterbandkontrolle Autoreverse hat.
Es klingt auch sahnemäßig gut....ist dem C 844 recht ähnlich.
Gruß
Markus- 21. Juni 2010
Zitat von TSC Yoda
Du solltest nur auf die 9,5 cm /s verzichten, da beide Geräte darunter leiden.
Das hab ich noch nie gehört. Begründe das mal bitte!
Technisch besser ist das C 846. Natürlich ist da mehr Kunststoff verbaut. Und? Meins ist nun 25 Jahre alt, kein Problem mit dem Kunststoff. Nur ein Tellerradgummi wird glatt und sorgt dafür, daß es nicht mehr funktioniert. Das ist das große Manko. Ersatz? Nein. Hier im Forum gibts jedoch genug Themen dazu.
- 21. Juni 2010
...das mit dem Verzicht auf die höhere Geschwindigkeit habe ich auch schon öfter gehört. Der Meister in dem Betrieb hier in Essen (TGE) hat mir damals auch davon abgeraten, über einen längeren Zeitraum die hohe Geschwindigkeit zu fahren. Begründet hat er das damit, daß der Motor dann im Grenzbereich betrieben wird, was ihn sehr streßt.
See AlsoDUPIXENT MyWay® Support for Patients | DUPIXENT® (dupilumab)§ 1 Kapitalisierung – Kapitalabfindung / l) Entgangener Unterhalt | Deutsches Anwalt ...Also das Thema beim C844 ist nicht neu und wird hier und da auch in anderen Foren diskutiert. Ausprobieren möchte ich es schon deshalb nicht, weil ich quasi nur einen Versuch habe. Ist der Motor danach defekt, gibt`s keinen Ersatz ohne ein anderes Gerät zu opfern.
Aber ich lasse mich da gerne belehren, sollte die Information falsch sein.
Gruß
Frank- 21. Juni 2010
Ersatz: doch!
Im Sanitärbereich gibts Dichtungen, die die gleichen Maße haben und 100% rund sind
Die 9,5cm in Verbindung mit Reineisenband und Dolby C überlastet den Oszillatorbaustein, der dann zu heiß wird er müßte ne Kühlung haben.
Einige Umbauten sollte man auch bei der Spannungsversorgung machen, denn einige Transen werden sehr heiß, da sie direkt rechts hinten unter der Cinchbuchsenleiste und der Zusatzplatine sitzen.
Aus den Gründen sollte das Tapedeck nicht zu hart rangenommen werden.
Gruß
Markus- 21. Juni 2010
Sind die Tonköpfe denn verschleißfest ?
Wie sieht es bzgl. Ersatz von Andruckrollen aus ??Gruß
Johannes- 21. Juni 2010
1. Die Tellerradgummis dürfen eben nicht rund sein, sondern müssen quadratischen Querschnitt haben.
2. Das mit dem Oszillator mag sein, hab ich aber noch nie gehört, daß es an der Bandgeschwindigkeit liegt.
3. Der besagte Spannungsregler, der extrem heiß wird, ist gar nicht dazu da, um den Motor zu versorgen.
- 22. Juni 2010
Die Tonköpfe sind recht verschleißfest, ich hatte da noch keinen Ausfall.
Andruckrollen sind noch zu bekommen aber auch da hatte ich bis jetzt noch keinen Ausreisser.
Ich habe mittlerweile zwei voll funktionstüchtige 814, 824, 828, 844 und je ein funktionstüchtiges 804, 814 und 822, dazu fast je ein Gerät als Reserve, was nicht 100% geht.
Gruß
Markus- 22. Juni 2010
Ich muß zu dieser Plastikgeschichte mal eins loswerden:
Dual hin, Dual her, mehr Made in Germany hin oder her.
Wenn ich die Anlagen 1450, also CT 1450 (Metall, Japan), CV 1450 (metall, D mit Japan-Endstufe), C 844 (metall, Dual-Laufwerkskontruktion) vergleiche mit der 1460 aus CT 1460 (Plastik, Deutschland) , CV 1460 (metall, Denon Japan) und C 846 (plastik, Standard-Japsen-Laufwerk), so fällt die Wahl zwecks Ausfallsicherheit und technischen Parametern meines Erachtens eindeutig auf die 1460-Anlage.
Also wenn ich da den CV 1460 anschau, der läuft und läuft und läuft nach einer Überholung. Beim CV 1450 hat man elendige Probleme mit Kontaktschwierigkeiten an Potis und Schaltern.
Der Tuner CT 1450 ist verglichen mit 1460 wirklich nichts tolles.
Und die Kassettendecks. Tja, da ist aus elektrischer Sicher ebenfalls beim 844 viel anfälliges drin (heiße Spannungsregler, viele mechanischen Kontakte und Schalter, schlechte bzw. unbrauchbar träge Aussteuerungsanzeige, schlechte Dolby-C-Schaltung da nicht kompatibel zu anderen Geräten, anfällge Taster für Zähler). Die robustere Mechanik im 844 holt es da leider nicht raus.
Es sind leider genau nicht die Dinge, die die Geräte schlecht machen, die Dual-Typisch sind (massive Ausführung, robustes Laufwerk), sondern die Dinge, auf die Dual offenbar weniger Wert gelegt hat.
Grüße
Flo- 22. Juni 2010
In Einem gebe ich Dir Recht, Flo:
Sowohl CV 1450 als auch C 844 sind recht wartungsintensiv, wenn man sie nach den Jahren bekommt.
Das ist aber auch bei den International-Geräten so und mE normal.
Alles Andere ist mE eine Frage des Geschmacks und der Bereitschaft und Sachkenntnis, die Geräte fertig zu machen.Ich stehe halt auf die schwerere Ausführung und nehme somit die Zeit der Wartung gerne in Kauf.
Um zurück zum Thema zu kommen: das C 846 ist klangqualitativ dem 844 ebenbürtig, bringt alle Features des Vorgängers und meins (ja, ich habe auch ein 846) war ready-to-go.
Beim einen 844 habe ich die Riemen wechseln müssen, das zweite Gerät mußte ich recht aufwendig instandsetzen, da hatte die Spannungsversorgung einen weg und der Wickeldornmotor sponn, auch da mußten die Riemen neu.Aus eben jenen Gründen habe ich das C 828 ins Spiel gebracht, welches über das gleiche Grundlaufwerk und die gleiche Laufwerkssteuerung verfügt, aber weder den anfälligen Oszillator, noch die problematische Spannungsversorgung mitbringt.
Und wenn ich ehrlich bin: ich brauche keine 9,5cm/s, noch Dolby C und die Hinterbandkontrolle ist mir auch nicht sooo wichtig, als daß ich sie jetzt auf jedden Fall bräuchte.
Es ist halt so, ich wollte die große 1982er-Anlage damals haben, mein Vater hatte aber nicht das Geld dazu, als ich dann wieder anfing voriges Jahr hab ich meinen Traum wahr werden lassen.
Ich mußte ca. 30 Arbeitsstunden und rund 30 Euro an Ersatzteilen in die Geräte stecken, lediglich der CT 1450 war ready-to-go.
Dafür habe ich jetzt meine Traumanlage voll funktionstüchtig und erfreue mich jeden Tag an ihrem Klang und an ihrer schlichten aber sehr wertigen Optik.Ich bin kein Freund von riesigen Zeigerinstrumenten und von Plastik, das ist eine allgemeine Geschmacksfrage.
Ach, die Bandtellergummis, die ich als Ersatz für ausgelutschte Exemplare nehme, sind nicht rund sondern identisch zu den Originalen. Sie sind im guten Sanitärhandel im Standardprogramm erhältlich.
Gruß
Markus- 22. Juni 2010
...ich muß Zivi hier zustimmen, die Geräte der 1460er Serie sind sehr robust und laufen auch bir mir einwandfrei.
Das C844 habe ich einzig deshalb angeschafft, weil es optisch besser zum CV1460 paßt und ich ein passendes, auch optisch einwandfreies C846 in champagner noch nicht bekommen konnte. Außerdem muß ich zugeben, daß ich mich auch von zahlreichen Mythen zum C844 habe leiten lassen.
Witziger Weise habe ich hier gerade so etwas wie einen freudschen Versprecher produziert, in dem ich ursprünglich beim Tippen nicht leiten sondern leiden schrieb. Dafür trifft das Wort leiden den Nagel auf den Kopf, was das C844 betrifft. Seit einiger Zeit läuft es problemlos aber bis ich es soweit hatte, habe ich einiges an Zeit und vor allem Geduld investieren müssen. Dabei ist irgendwann auch der Oszillator abgeraucht, weshalb ich schließlich ein Schlachtgrät an Land ziehen mußte. Das Ding war so verkokelt, daß da nichts mehr zu rekonstruieren war.
In Bezug auf Dolby C gebe ich Zivi auch Recht. Eine damit aufgenommene Cassette gibt man tunlichst auch auf diesem Gerät wieder und die Aussteuerungsanzeige ist faktisch nicht nutzbar, weil sehr sehr schlecht ablesbar. Ob das beim C846 allerdings anders ist weiiß ich nicht. Ich hatte bisher noch keins.
Klanglich braucht sich der CV1460 allerdings absolut nicht zu verstecken, mir gefällt er sogar deutlich besser als der CV1700, den ich auch hier stehen habe. Ich weiß, Zivi mag diese Diskussionen über Klang etc. bei Verstärkern nicht aber ich kann es nicht anders beschreiben. Das -nach meinem Empfinden- warme Klangbild (Zivi beschreibt es als etwas "brummig", wenn ich mich recht erinnere) gegenüber dem CV1700, der für mich eher nüchtern daher kommt hat es mir einfach angetan, so daß die von Einigen als Plastikserie bezeichnete 1460er Serie mein klarer Favorit ist.
Aber jetzt bitte keine erneute Klangdiskussion bei Verstärkern vom Zaun brechen... :wacko:
- 22. Juni 2010
Moin Frank.
Da ich Dolby C nicht nutze, kann ich zu der Thematik leider nichts beisteuern.
Auch kenne ich den CV 1460 nicht, so kann und will ich keinen Vergleich zwischen ihm und seinem STK-Vorgänger 1450 machen.
Ich habe sowohl ein C 844, als auch ein C 846 und zum Vergleich ein damals sündhaft teures Onkyo TA 2360.
Mit Dolby B und 4,75cm/schenken die beiden Duals sich nichts, das TA 2360 fällt dagegen ein Bisschen ab.
Wartungsfreundlicher - bis einmal die Ritzel aufgeben - sind sowohl 846 als auch TA 2360, diese schlagen das 844 um Längen.
Was die Haptik und optische Wertigkeit angeht, liegt bei mir das 844 vorn, dicht gefolgt vom TA 2360, das 846 fällt ab.
Understatement pur dagegen haben sowohl 844, als auch 846, das TA 2360 blinkt und blitzt wie ein Weihnachtsbaum.Nochmal ganz deutlich: ich habe mir die 1450-Serie aus nostalgischen Gründen zusammengestellt und bin rundrum glücklich damit.
Es sollte hier von meiner Seite auch keine Verherrlichung des C 844 stattfinden, sorry wenn es so rübergekommen sein sollte.Ich gebe Flo recht, was das Beschreiben eines äußerst subjektiven Klangeindruckes angeht und freue mich, dass Du, Frank da auch recht vorsichtig bist, somit kommt hier diese ad-absurdum-Diskussion "klingt das Eine oder Andere besser?" hoffentlich nicht hoch.
Mit hochachtungsvollem Gruß
Markus- 17. Oktober 2022
Hallo,
da ich in kürze selbst Besitzer eines C846 werde habe ich diesen Thread entdeckt und bin nun etwas enttaüscht...ich hatte mich schon darauf gefreut, Aufnahmen mit 9,5 cm/s zu machen und gegen die normale Geschwindigkeit zu vergleichen.
Hat jemand von euch Erfahrungswerte, wie lange man das Deck mit 9,5 cm/s "gefahrlos" betreiben kann?
LG
- 17. Oktober 2022
Was soll denn da gefährlich sein?
Ich hatte in den 90ern einen 846, mit 9,5 cm/s aufgenommen habe ich so gut wie nie, aber natürlich mal ausprobiert. Resultat: Klang bombastisch, Übersprechdämpfung auf die andere Laufrichtung aber leider auch. Insofern nicht wirklich zu gebrauchen, außer man bespielt das Band nur in einer Richtung, dann bleiben eben nur 22,5 Minuten Laufzeit übrig. Ein teures Vergnügen. Für mich war die doppelte Geschwindigkeit nicht das entscheidende Kaufargument, der Recorder war auch so hervorragend. Nur der Tonkopf war nicht so langzeitstabil und musste einmal getauscht werden. Danach habe ich 2 Akai-Recorder gehabt, den GX 52 habe ich immer noch, da sind die Köpfe für die Ewigkeit gemacht. Cassetten sind aber nur noch eine Randerscheinung bei mir.
- 17. Oktober 2022
Hallo,
wahrscheinlich mußt du erstmal einen neuen Flachriemen aufziehen und wenn du schon das Gerät auseinandergebaut hast, löte den Oszillatorbaustein aus. Öffne ihn und wenn noch alles wie Neu aussieht, bist du im grünen Bereich. Meist sind schon Widerstände angekokelt. Ich habe eine Kassette mit der doppelten Geschwindigkeit aufgenommen. Der klangliche Gewinn ist für meine alten Ohren nur minimal. Der Verschleiß ist hingegen optimal. Da gilt es zu überlegen was dir mehr Wert ist.
Gruß
Thorsten
- 17. Oktober 2022
Ich kann mich erinnern, dass vor allem der Tieftonbereich enorm gewonnen hatte durch die doppelte Bandgeschwindigkeit, bei den Höhen war der Unterschied tatsächlich minimal. Es war natürlich auch lauter, weil man höher aussteuern kann.
- 18. Oktober 2022
Hallo zusammen,
OK Danke für die Infos.
Ich werde dann einfach mal (wenn das Deck läuft) einen Titel mit beiden Geschwindigkeiten aufnehmen und vergleichen.
LG
- 18. Oktober 2022
Hallo, vergleichen kannst du ja nur wenn du zwei identische Decks hast die ein Signal mit gleichem Pegel aufgenommen haben. Am besten noch mit jungfräulichem Bandmaterial usw und so fort. Wie Diethelm es ja schon beschrieben hat, hast du bei einem höheren Pegel schon gleich einen anderen Höreindruck.
Gruß
Thorsten
- 21. Oktober 2022
Hallo,
ich selbst besitze ein C844 und ein C846. Wenn die Geräte optimal eingemessen sind, kann man mit einer ordentlichen Kassette (am besten Metal IV) bei 9,5cm/s fast keinen Unterschied zu einem Original von CD hören. Welches Gerät besser ist vermag ich nicht zu sagen. Das C844 ist halt deutlich wertiger aufgebaut und die komplette Elektronik für 9,5 cm/s ist besser "integriert". Bei C 846 (CC1462) sieht das eher nach normalen Tape aus bei dem man ein paar Platinen für die doppelte Geschwindigkeit hinzugepackt hat.
Gruß
marcus
- 26. Oktober 2022
Hallo,
inzwischen konnte ich das Deck ausprobieren.
Der Antrieb des Bankwickels läuft nicht sauber...also muss wohl der Idler-Gummi ausgetauscht werden.
Außerdem steckt der Kopfschlitten...er geht nicht mehr von selbst in die Stop-Position...nur mit leichtem Druck kann ich ihn von Hand nach unten bewegen.
Wiedergabe funktioniert aber schon mal.
LG
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